Ausgerüstet mit Sonar, Radar und Unterwasserkamera stechen wir um 11 Uhr mit der „Nessie Hunter“ in See. Startpunkt ist Drumnadrochit, das inoffizielle Zentrum des Nessie Tourismus.
Zunächst fahren wir an der Burgruine Urquhart Castle vorbei. Jährlich besuchen 1,5 Millionen Touristen die Sehenswürdigkeit. Zum Vergleich: In den gesamten Highlands leben nur 500.000 Schotten. Vom Boot aus haben wir einen einzigartigen Blick auf die Ruine.
Wir fahren weiter auf das Loch hinaus. Bereits wenige Meter neben dem Ufer zeigt das Sonar eine Wassertiefe von über 50m während wir mit der Unterwasserkamera noch das Ufer sehen können.
Drei interessante Dinge haben wir während der Tour über Loch Ness gelernt:
- Die Wassertemperatur beträgt Sommer wie Winter 5° Celsius. Im Sommer reicht die Kraft der Sonne nicht aus, um die riesigen Wassermassen zu erwärmen. Im Winter sinkt kaltes Wasser nach unten und wird durch wärmeres Wasser aus den Tiefen ersetzt. Damit friert Loch Ness nie zu.
- Aufgrund von gelöstem Torf wirkt das Wasser in Loch Ness dunkel; ja sogar fast schwarz.
- An der tiefsten Stelle ist Loch Ness 247m tief und damit doppelt so tief wie die Nordsee.
Nach gut einer Stunde legen wir wieder im Hafen an. Heute konnten wir Nessie nicht entdecken. Der Wellengang durch den starken Süd-Ost-Wind hat das Sichten auch sehr schwierig gestaltet 😉
Wer sein Glück auf der Suche nach Nessie ebenfalls versuchen möchte, dem können wir die Touren von Loch Ness Cruises sehr empfehlen.