Wir sind an der Algarve 200km von Ost nach West immer in Küstennähe gefahren und haben insgesamt 6 Stops eingelegt. Strände und Orte konnten unterschiedlicher nicht sein.
Direkt hinter der Grenze starten wir unsere Algarve Tour in Vila Real de Santo Antonio. Eigentlich wollen wir uns nur mit Lebensmitteln, Frischwasser und portugiesischem Internet versorgen. Daher haben wir keine großen Ansprüche an Stadt oder Stellplatz. Trotzdem werden wir positiv überrascht. Die Innenstadt von Santo Antonio, hauptsächlich zwei parallel verlaufende Fußgängerzonen, ist auch sonntags belebt und die Geschäfte haben geöffnet. Die Gebäude sehen bereits sehr „portugiesisch“ aus. Wir fühlen uns auf Anhieb wohl. Die ca. 2,5 km bis zum Strand laufen wir allerdings nicht.
Doch eigentlich wollen wir ja zum Strand. Daher ist unser zweiter Anlaufpunkt die Lagune südöstlich von Tavira. Ein einfacher Sandstreifen zum Parken am Ende einer Sackgasse – mit tollem Blick auf die Lagune. Da gerade Flut ist, kommen wir nicht auf den vorgelagerten Sandstrand. Wir spazieren zum verfallenen (unspektakulären) Castell. – Damit ist das Sightseeing an diesem Ort auch schon erschöpfend abgeschlossen.
Also auf nach Petras d’El Rei. Auch hier gibt es Ebbe und Flut. Diesmal gelangen wir jedoch über eine kleine Brücke auf die Strandseite. Mit einer kleinen Bahn gelangt man über die Düne vor bis an den Strand. Wir entscheiden uns jedoch durch die herrliche Natur zu wandern. So entdecken wir z.B. Krebse im Schlick. Vorne angekommen empfängt uns ein breiter, weißer Sandstrand – so wie man ihn aus dem Urlaubsprospekt kennt.
Den vierten Strand finden wir am östlichen Ortsrand von Quarteira. Direkt an der Steilküste können wir mit dem Wohnmobil parken. Von unserem Ausguck aus, genießen wir Sonne und Gischt.
Nach so viel rauher Natur stoppen wir auf dem Campingplatz Yelloh! Village. Einmal Luxusleben bitte: Restaurant, Bar, Minimarkt, Sportplatz, Waschmaschinen, Fitnessstudio, Spa-Bereich, Outdoor- und Indoor-Pool … Für uns ist es DIE Gelegenheit, mit unserer Kleinen das erste Mal ins Schwimmbad zu gehen 🙂 .
Unser letzter Stop ist der westlichste Punkt der Algarve (nicht der westlichste Punkt des Festlands Europas): Der Leuchtturm am Cap von Sao Vicente. Schon die Fahrt über den letzten Zipfel Land fühlt sich an, ans Ende der Welt zu fahren. Den Plan, hier zu übernachten, verwerfen wir jedoch wieder. Es ist so windig, dass sich innerhalb von Minuten auf der Windschutzscheibe ein Salzfilm vom spritzenden Meerwasser bildet.
Dennoch ein würdiger Abschluss unserer Strand-Hopping-Tour.