Erst königlicher Palast, dann militärische Nutzung, anschließend verlassen und verfallen. Im Jahr 1999 wiederentdeckt und aufwändig restauriert erstrahlt Italiens zweitgrößtes Schloss (nach dem Palast von Caserta bei Neapel) in neuem Glanz.
Von außen bietet uns der Palast einen ungewöhnlichen Anblick. Die Mauern sind nur zur Hälfte verputzt. Auf der anderen Seite sehen wir den blanken Backstein. Der erste Eindruck imponiert uns nicht wirklich. Es führt uns aber auch deutlich vor Augen, dass eines der größten Restaurierungsprojekte Europas (60ha Schlossanlage) nicht mal eben schnell in 20 Jahren abgeschlossen ist.
Im Inneren bewundern wir dann tolle Fresken, Gemälde, Statuen und ein paar wenige Teile des ehemaligen Mobiliars.
Absolutes Highlight und Herzstück des Palastes ist die Galeria Grande: 80 m lang, 12 m breit, 15 hoch und lichtdurchflutet. Es ist sehr angenehm, dass diese Sehenswürdigkeit (noch) nicht überlaufen ist. So können wir ganz allein in dieser riesigen Halle stehen und das Kunstwerk auf uns wirken lassen.
Wir sind uns sicher, dass sich die Schönheit des Palastes bald rumsprechen und mehr und mehr Touristen anlocken wird.