Wohl jeder kennt das Schicksal von Pompeji aus dem Geschichts- oder Lateinunterricht. Die Ausgrabungen auf einer riesigen Fläche von knapp 100 ha sind unvorstellbar. Wir mussten sie mit eigenen Augen sehen.
Zunächst klettern wir auf den Vesuv.
Dann geht es weiter nach Pompeji. Die einstige Hauptstraße ist heute komplett wiederhergestellt und führt 1,7 km quer über das archäologische Gelände: Vom Forum ganz im Westen, vorbei an der Therme Stabiane und dem großen Theater bis zum Amphitheater im Osten der früheren Stadt.
Die großen Pflastersteine, in denen über Jahrhunderte Wagen Spurrillen geschliffen haben, werden immer wieder durch Trittsteine zum Überqueren der Straße unterbrochen. Über die gesamte Länge der Hauptstraße säumen Steinmauern der früheren Wohngebäude die Straßenseiten; genauso wie in sämtliche Seiten- und Querstraßen. – Noch heute ein imposantes Straßenbild.
Besonders beeindruckend fanden wir auch die Thermen, da sie außergewöhnlich gut erhalten sind. Während die Holzdächer der Wohnhäuser größtenteils eingestürzt und verbrannt sind, haben die Steindächer der Thermen dem Aschestaub des Vulkans standgehalten.
Auch die erhaltenen Mosaike und Wandmalereien in den Häusern der Reichen, sowie den Handwerksbetrieben lassen besonders gut erahnen, wie das damalige Leben ausgesehen haben muss.
Schade ist allerdings, dass die meisten Originalmosaike, Wandbilder sowie alle Statuen durch Repliken ersetzt wurden. Die Originale sind im archäologischen National Museum in Neapel ausgestellt.