Die Altstadt von Albi ist geprägt durch den ehemaligen Bischofssitz. Eine imposante Kathedrale, die komplett mit Backsteinen gebaut wurde, und dem Palais de la Berbie, in dem das Toulouse-Lautrec-Museum beheimatet ist.
Die Stadt von Toulouse-Lautrec
Interessanterweise hat der Maler Toulouse-Lautrec nur seine Jugend in Albi verbracht bevor er mit 18 Jahren nach Paris ging. Dennoch ist die Stadt sichtlich stolz auf ihren Sohn. Überall auf den Schaufenstern stehen seine Zitate. Im ehemaligen Bischofssitz, direkt neben der Kathedrale, ist das Toulouse-Lautrec-Museum untergebracht.
Übrigens das erste Kunstmuseum, in das wir uns gemeinsam mit unserer Kleinen trauen. Obwohl sie wach ist, funktioniert es erstaunlich gut. Wir dürfen nur nicht zu lange vor einem Bild stehen bleiben ;-).
Das Museum rühmt sich, die größte Sammlung von Henri Toulouse-Lautrec Werken zu haben. Und tatsächlich ist die Sammlung sehr umfangreich und füllt insgesamt zwei Stockwerke. Es werden sowohl seine Malanfänge mit 15 Jahren, hauptsächlich Pferde und Hunde, als auch seine berühmten Werke aus der Pariser Zeit gezeigt. Den Audioguide können wir übrigens sehr empfehlen.
Das Museum schließt mittags ab 12 Uhr für 2 Stunden. Das Ticket ist jedoch für den gesamten Tag gültig (inklusive Wiedereintritt). Wer also nicht so viel Kunst auf einmal sehen möchte, kann seinen Besuch auf vor- und nachmittags strecken – und herrlich über seine Werke beim Mittagessen philosophieren.
Unsere kulinarischen Tipps
Leckere Crêpes, Kaffees und Tees gibt es im Pitti Café und im Au Moulin à Café. Und wer danach noch etwas zum Naschen braucht oder ein Brot mit ins Wohnmobil nehmen möchte, sollte die Standardbäcker links liegen lassen und zum Maison Janin gehen. Die backen nach alter Tradition und haben zum Beispiel köstliches Feigenbaguette.
Romanische Kathedrale von Albi
Natürlich besuchen wir auch die Kathedrale in Albi, ein wuchtiger, romanischer Backsteinbau aus dem 13. Jahrhundert.
Von außen ist das Bauwerk kaum verziert. Innen ist es jedoch mit wunderschönen Fresken versehen und ungewöhnlicherweise komplett bemalt. Die Fresken sind allesamt original und noch nie restauriert worden! Trotzdem strahlen sie in prächtigen Farben und sehen wie neu aus.
Der Zugang zur Kirche ist kostenfrei. Um den nachträglich eingebauten Chor und den Kirchenschatz zu besuchen, muss man jedoch 6€ Eintritt zahlen. Teil des Kirchenschatzes ist eine „Weltkarte“ aus dem 8. Jahrhundert. Besonders interessant ist, dass sie nach Osten ausgerichtet ist und das Mittelmeer das Zentrum der Welt bildet.
Zentrumsnaher Stellplatz direkt am Park
Unser Stellplatz in Albi ist ca. 15 Minuten von der Altstadt entfernt und liegt auf einem gemischten Parkplatz. Er grenzt einerseits an einen kleinen Park mit Teich und andererseits an einen Friedhof. Während wir Albi besuchen, wird der Parkplatz gerade neu gestaltet. Aktuell ist er kostenfrei und bietet Frischwasser und Abwasser.