Die großen Bauwerke in Italien kennt jeder: das Kolosseum in Rom, der schiefe Turm von Pisa, der Dom in Mailand. Kaum jemand kennt jedoch die Sassi di Matera oder die Trulli in Alberobello. Alles viel kleiner, aber nicht weniger spektakulär.
Sassi di Matera
Wir besuchen Matera. Bekannt ist Matera für seine Altstadt, die zu einem erheblichen Teil aus Höhlensiedlungen, den Sassi, besteht.
Die Altstadt ist seit über 9.000 Jahren bewohnt und damit die älteste bewohnte Stadt der Welt. Zunächst bestanden die Sassi ausschließlich aus Höhlen, dann kamen Höhlen mit angebautem Gebäudeteil hinzu und schließlich auch „normale“ Häuser. Die Häuser in den Sassi sind eng ineinander verschachtelt. Sie sind nicht nur nebeneinander, sondern bedingt durch die Höhlen auch übereinander gebaut.
Die Höhlenwohnung, die wir besichtigen, war noch bis 1956 (!) bewohnt.
Auch die Basilika in dem älteren Teil der Altstadt, Sasso Caveoso, gleicht mehr Fels als Bauwerk.
Trulli in Alberobello
Rund 70 km weiter östlich liegt Alberobello. Hier existiert ein Viertel, dass ausschließlich mit Trulli (Rundhäuser mit Steindächern) bebaut ist. Diese Gebäude sind typisch für die Apulien. Die ersten Trulli stammen aus prähistorischer Zeit, doch die in Alberobello sind um einiges jünger. Die ältesten Trulli in Alberobello wurden im 14. Jahrhundert errichtet. Auf uns wirkt das Viertel wie aus einem Märchenfilm entsprungen. Total süß!