Wie an einer Perlenschnur reihen sich die Dörfer Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore entlang der steil abfallenden Küste aneinander. Jedes mit seinem eigenen, ursprünglichen Charakter.
Trotz der Ursprünglichkeit sollte man allerdings nicht der Illusion unterliegen, als einer der ersten Auswärtigen die Dörfer zu erkunden. Spätestens seitdem die Cinque Terre 1997 in die Liste der UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen wurden, sind sie kein Geheimtipp mehr.
Da die Dörfer über eine kurvenreiche Bergstraße nur sehr schwer zu erreichen sind, entscheiden wir uns in Levanto auf dem Campingplatz Pian di Picche zu übernachten. Levanto ist von Norden kommend der letzte Ort direkt vor den Cinque Terre. Mit der Bahn erreichen wir von hier das erste Dorf in 4 Minuten; das letzte in 20 Minuten. Die Züge fahren mehrfach in der Stunde. Die Cinque Terre Card kostet 16€ pro Person für 1 Tag (29€ pro Person für 2 Tage). Die Einzelfahrt kostet 4€.
Uno – Das Strandbad
Am ersten Tag besuchen wir Monterosso di Mare. Wir erreichen den Bahnsteig und der erste Blick fällt direkt auf den Strand. Hier stehen die typischen Strandschirmchen vor Beachbars. Wir schlendern über die Promenade, an der sich Bars, Cafés und Restaurants aneinander reihen.
Due – Die Hafenstadt
Es geht weiter nach Vernazza. Das Dorf hat das größte Hafenbecken der Cinque Terre. Hier spielt sich das Leben ab. Sonne genießen, Baden, Kaffee trinken und snacken. Ansonsten hat Vernazza kulinarisch eher wenig zu bieten.
Tre – Das Bergdorf
Am nächsten Tag fahren wir nach Corniglia. Der Bahnsteig liegt auf Meereshöhe. Das Dorf auf einer Klippe. Also steigen wir eine Serpentinentreppe bergauf ins Dorf. Oben angekommen empfangen uns die engen Gassen der Altstadt. Wir schlängeln uns bis vorne zur Klippe durch und werden mit einem herrlichen Blick entlang der Küstenlinie belohnt.
Quattro – Das Fischerdorf
Unser Favorit ist jedoch Manarola. Auf der Hauptstraße in Richtung Meer stehen nach wie vor die Fischerboote, während die Restaurants in den Häusern dahinter lokale (und andere) Spezialitäten anbieten. Ein Fußweg führt uns am Hang entlang aus der Bucht hinaus. Von dort blicken wir zurück auf die dicht gedrängten Häuser von Manarola.
Cinque – Die Großstädtische
Als letztes besuchen wir Riomaggiore. Im Vergleich zu den übrigen vier Dörfer wirkt es hier wie eine „echte“ Stadt. Eine breite Hauptstraße führt uns an Restaurants, aber auch an Souvenirgeschäften und einem Supermarkt vorbei. Von oben wird unser Gefühl bestätigt. Das Dorf ist tatsächlich mit Abstand das größte der Cinque Terre.
Die Cinque Terre Dörfer sind übrigens durch Wanderwege miteinander verbunden. Zur Auswahl stehen ein leichter Weg in Küstennähe und ein anspruchsvoller Weg über die Berge im Hinterland. Zu unserem Bedauern ist der Wanderweg in Küstennähe zwischen Corniglia – Manarola – Riomaggiore zur Zeit gesperrt. Vielleicht ein Grund noch einmal wieder zu kommen…