Der drittgrößte Nationalpark Doñana in Spanien kann von Touristen nur während einer Tour oder auf eigene Faust von einem der 5 Besucherzentren aus betreten werden. Klingt nach Ruhe und Abgeschiedenheit. Und genauso ist es.
Der Stellplatz könnte keine bessere Lage haben. Ganz am Rand des Örtchens Matalascañas, das an drei Seiten vom Nationalpark und an der vierten vom Meer umschlossen ist, liegt ein kleiner Parkplatz. Als wir am Vormittag dort ankommen, sind wir ganz allein. (Im Laufe des Tages gesellen sich noch zwei andere Wohnmobile dazu; parken aber mit großzügigem Abstand von über 100m.). Für die Sparfüchse ist sicher noch interessant: Der Stellplatz ist kostenlos.
Wir steigen aus und hören…nichts. – Außer unserem eigenen Lüfter im Bad, den wir erstmal ausstellen. – Jetzt wirklich nichts. Wir sitzen mitten in der Natur und genießen die Stille.
Vom Stellplatz aus gehen wir in 15 Minuten zum Meer und findet einen herrlichen, breiten, weißen Sandstrand, der bereits zum Nationalpark gehört. Deshalb gibt es wahrscheinlich auch noch so viele große unversehrte Muscheln. Wir genießen die Vielfalt und Unberührtheit vor Ort.
Am nächsten Tag fahren wir zu dem Besucherzentrum Acebuche und wandern von dort aus durch den Nationalpark. Zugvögel sollen hier zu tausenden überwintern bzw. Rast machen. Leider sind sie von den Acebuche-Wanderwegen aus nicht zu sehen. Vielleicht sind wir auch einfach im falschen Monat hier? – Einzig ein paar Störche, die ironischerweise auf den Pfeilern der einzigen Hochspannungsleitung nisten, können wir beobachten. Ansonsten genießen wir unseren kleinen Spaziergang durch Pinienwälder und entlang der Lagunen.