Wir besuchen Mykene, Wiege der Mediterranen Kultur aus dem 15. Jahrhundert v. Chr., und Akrokorinth, ähnlich alt und zeitweise Hauptstadt des Griechischen Staatenbundes. – Ein Vergleich.
(Auf den Bildern ist jeweils links Mykene und rechts Akrokorinth zu sehen.)
Die Ruinen der Mykenischen Oberstadt sind auf den ersten Blick recht unscheinbar. Die Festungsmauern von Akrokorinth sehen wir bereits von Weitem.
In Mykene sind die Ausgrabungen auf einem asphaltierten Weg gut zugänglich. In Akrokorinth sind wir froh, unsere Wanderschuhe angezogen zu haben.
Unser Highlight in Mykene ist ohne Frage das Löwentor aus dem 13. Jahrhundert v. Chr. Das Löwenrelief ist die älteste Monumentalplastik Europas. Das Tor von Akrokorinth wirkt dagegen „normal“. Dafür wird die Festung gleich durch drei Verteidigungsmauern mit entsprechend drei Toren gesichert.
Am meisten hat uns in Mykene der außergewöhnlich gut erhaltene Grabring beeindruckt. In Akrokorinth hat eine Moschee unsere besondere Aufmerksamkeit erregt; idyllisch auf grüner Wiese und blühenden Mandelbäumen.
Von Mykene aus können wir über die Landschaft bis hin zum Argolischen Golf sehen. Beeindruckender ist hingegen die Aussicht von Akrokorinth Richtung Norden.
Bei beiden archäologischen Stätten stehen wir in unmittelbarer Nähe und mit Blick auf die Ausgrabungen. Die Aussicht bei Akrokorinth schlägt Mykene jedoch um Längen.
Fazit
Wir mochten beide Orte sehr gern. Mykenes ist touristisch weit besser erschlossen, es gibt viele Erklärtafeln und ein angeschlossenes Museum mit großartigen Kunstschätzen.
Akrokonrinth dagegen ist eher eine Wildblume. Die Aussicht ist beeindruckend und es macht Spaß, das Gelände zu erkunden.